Manage to Green
Outsourcing als Lösung für einen
klimafitten Bestand
Die Dekarbonisierung der Immobilienbranche ist ein zentrales Ziel des „European Green Deal“. Dabei muss der Fokus auf Bestandsgebäuden liegen, bei denen großteils Handlungsbedarf bestehen dürfte. Wie mit dem „Manage to Green“-Ansatz und durch Outsourcing an Asset Manager die Transformation gelingen kann? Das erfahren Sie hier.
Klimaneutralität: eine Herausforderung, die Chancen bietet
Der Klimaschutz zählt zu den größten Herausforderungen der Immobilienbranche. Der europäische „Green Deal“ schreibt vor, dass alle Gebäude in der EU bis 2050 klimaneutral sein müssen. Schon jetzt achten Investoren, Mieter und Finanzierer verstärkt auf den ökologischen Fußabdruck, da Gebäude mit geringer Energieeffizienz an Marktattraktivität verlieren.
Der Großteil der institutionellen Investoren steht vor der Aufgabe, ihre Immobilien in den kommenden Jahren gemäß den gesetzlichen Vorgaben „grün“ zu managen. „Die Übertragung von Immobilien in ein Sondervermögen könnte für viele nachhaltig orientierte Investoren, die über eigenen Bestand verfügen, eine strategisch sinnvolle Lösung sein, um die gesetzlichen Anforderungen an das ‚grüne‘ Management von Bestandsimmobilien zu erfüllen“, erläutert Ralf Fröba, Head of ESG Real Estate bei Wealthcap.
Altbau statt Neubau: der Schlüssel zur Co²-Reduktion
Doch allein auf Neubauten zu setzen, kann nicht der richtige Weg sein. Immerhin sind 35 % der EU-Gebäude älter als 50 Jahre und fast 75 % energetisch ineffizient. Abriss und Neubau würden immense „graue“ Emissionen erzeugen - sind oft nicht machbar und mit Blick auf gewachsene Innenstädte mit zum Teil historischer Bausubstanz auch nicht wünschenswert. Eine umfassende energetische Betrachtung des Bestands ist daher unumgänglich - trotz zu erwartenden Investitionsbedarfs.
Es geht darum,Ralf FröbaHead of ESG Real Estate
Bestandsimmobilien energetisch effizienter und ´klimafitter´zu gestalten, ohne die Kostenseite aus den Augen zu verlieren
Gezielte Maßnahmen, großer Effekt: So wird Bestand klimafit
Bestandsgebäude müssen für eine erfolgreiche energetische Transformation gründlich analysiert werden. Ein Beispiel hierfür ist die Sanierung eines 1967 erbauten Bürohauses in Frankfurt am Main durch Wealthcap, dass durch Maßnahmen wie LED-Beleuchtung, intelligente Zähler und wassersparende Armaturen deutlich effizienter wurde, ohne große bauliche Eingriffe. „Mit unserem ´Manage to Green´-Ansatz gelingt es uns, Immobilien schrittweise in Richtung Klimaneutralität zu transformieren und dabei gleichzeitig langfristig deren Wert zu sichern“, erklärt Fröba. Wealthcap verfolgt dabei einen konsequenten strategischen Ansatz: Erhebung des Status quo, Reduktion des Energieverbrauchs, Umstellung auf erneuerbare Energien und langfristige Flexibilität der Gebäudestrukturen. Ziel ist es, mit Investorenzustimmung bis 2040 alle verwalteten Immobilien in den Net-Zero-Carbon-Status zu überführen.
Outsourcing mit Mehrwert: Experten übernehmen das Ruder
Viele Investoren stehen vor der Herausforderung, den nötigen Transformationsaufwand nicht allein stemmen zu können. „Die komplexen Anforderungen rund um ESG und Klimaneutralität überfordern viele Bestandshalter“ erklärt Ralf Fröba. Hier kann das Outsourcing an spezialisierte Asset Manager, wie Wealthcap, eine sinnvolle Lösung darstellen. Durch ihre Expertise und Skaleneffekte können diese Profis Sanierungen effizient gestalten und gleichzeitig regulatorische Anforderungen umsetzen. Zudem profitieren Investoren von verbesserten Marktzugängen bei Nachvermietungen, Veräußerungen und Modernisierungen.
Nachhaltigkeit als Treiber des Erfolgs
Die nachhaltige Transformation der Immobilienwirtschaft ist ohne eine ESG-konforme Bestandsverbesserung nicht möglich. Der Ansatz des „Manage to Green“ kombiniert Umweltschutz, Effizienz und langfristige Wertsicherung beziehungsweise Wertsteigerung - und schafft so die Grundlage für eine klimaneutrale Zukunft in der Immobilienbranche. „Unser Ziel ist es, Investoren die Möglichkeit zu geben, von der Objekttransformation zu profitieren, ohne dass sie die komplexen Prozesse selbst managen müssen“, fasst Ralf Fröba zusammen.
Wie aus dem ESG-Snapshot IV von EY Real Estate hervorgeht, liegt die Taxonomie-Quote bei vielen Investoren derzeit unter 20 %. Doch bis 2030 planen 72 % der Investoren, ihre Portfolios zu mehr als 40 % taxonomiekonform zu machen. Bei rund einem Viertel der Befragten sollen sogar 81 bis 100 % der Bestände den neuen Anforderungen entsprechen. „Die Hälfte der Marktteilnehmer sieht bereits heute bessere Finanzierungskonditionen und höhere Verkehrswerte für taxonomiekonforme Gebäude“, erklärt Fröba. Dies verdeutlich, dass nachhaltiges Handeln langfristig nicht nur den Wert der Immobilien steigert, sondern auch finanzielle Vorteile für Investoren schafft.