08.10.2012
Studie zu Anforderungen an geschlossene deutsche Immobilienfonds: Der Trend geht zu mehr Sicherheit und geringeren Ausschüttungen
WealthCap, der Münchner Anbieter von Sachwertanlagen, hat mit einer Studie die Anforderungen, von Vertrieben und Produkteinkäufern an geschlossene deutsche Immobilienfonds analysiert. Die Ergebnisse zeigen einen Trend hin zu mehr Sicherheit, welche die Studienteilnehmer von der Konzeption erwarten. Zugleich zeigen sich die Vertriebe mit niedrigeren Ausschüttungen vor allem bei geschlossenen Büroimmobilienfonds zufrieden. Aus der Sicht der Studienteilnehmer sind die Objekt- und Standortqualität sowie Mieter und Mietvertragslaufzeit die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl eines Fonds. Auch hier spielt die Ausschüttung eine untergeordnete Rolle. Damit spiegeln die Studienergebnisse einen Markttrend wider, der ein möglichst großes Maß an Sicherheit bei der Geldanlage in den Vordergrund stellt. In Zeiten volatiler Märkte, gepaart mit einem niedrigen Zinsniveau scheinen Ausschüttungen weniger wichtig zu sein. Stabilität und Nachhaltigkeit hingegen stehen auch bei geschlossenen deutschen Immobilienfonds immer mehr auf dem Prüfstand.
Hintergründe der Studie
„Ziel der WealthCap Studie ist es, die Anforderungen am Markt und die Erwartungen unserer Vertriebspartner besser zu verstehen,“ sagt Gabriele Volz, WealthCap Geschäftsführerin Marketing Vertrieb und Kundenservices. „Damit können wir unser Angebot noch zielgerichteter gestalten, was in einem bewegten Marktumfeld, wie dem heutigen, sehr wichtig ist,“ergänzt Volz. An der Studie haben 141 Personen aus unterschiedlichen Vertriebssparten, darunter Geschäftsbanken, Sparkassen und Vermögensverwalter, teilgenommen. Das Platzierungspotenzial der Teilnehmer im Bereich geschlossener deutscher Immobilienfonds beläuft sich auf rund 850 Millionen Euro. Damit decken die Studienteilnehmer rund 44 Prozent des Gesamtmarktes für geschlossene deutsche Immobilienfonds ab. Die Studie wurde mittels eines Online-Fragebogens im Juni und Juli durchgeführt. Bestandteil der Studie waren ein qualitativer Teil sowie ein Teil mit Fragen zur Kalkulation geschlossener deutscher Immobilienfonds.
Die Ergebnisse des qualitativen Studienteils im Überblick
• Objekt- und Standortqualität für 76 Prozent der Teilnehmer das wichtigste Entscheidungskriterium für einen geschlossenen Immobilienfonds
• 62 Prozent nennen Mieter und Mietvertragslaufzeit als zweit wichtigstes Kriterium
• Für 69,2 Prozent sind Büroimmobilien die attraktivste Nutzungsart in einem geschlossenen deutschen Immobilienfonds
• Ein-Objekt-Fonds werden mit 53,8 Prozent mehrheitlich bevorzugt
• 63,5 Prozent wünschen sich eine Streuung über mehrere Mieter bei Ein-Objekt-Fonds
Vertriebe und Produkteinkäufer achten bei der Auswahl eines geschlossenen deutschen Immobilienfonds verstärkt auf harte Qualitätskriterien. Ein-Objekt-Fonds werden dabei bevorzugt. Durch eine Diversifizierung über mehrere Mieter scheint auch in diesem Zusammenhang der Trend zu einer möglichst großen Sicherheit zu greifen.
Die Ergebnisse des konzeptionellen Studienteils im Überblick
• 64 Prozent der Studienteilnehmer erwarten bei Büroimmobilien eine jährliche Vorsteuerausschüttung von maximal 5 Prozent
• Kürzere Prognosezeiträume gewünscht: 60 Prozent sehen Prognosezeiträume von maximal 12 Jahren als angemessen
• Weniger Fremdkapitalrisiken gefordert: Rund 60 Prozent der Studienteilnehmer wünschen sich eine Eigenkapitalquote von mindestens 50 Prozent
• Schnellerer Abbau von Fremdkapitalrisiken: 70 Prozent fordern eine anfängliche Tilgungsleistung von mindestens 1,5 Prozent; mehr als einDrittel wünscht sich mehr als 2 Prozent Tilgung
• Moderate Inflationsentwicklung: 57,3 Prozent sehen eine jährliche Inflationsindexierung von maximal 2 Prozent als angemessen
Aus dem konzeptionellen Studienteil geht ein Trend zu mehr Sicherheit hervor. Vertriebe und Produkteinkäufer wünschen sich Fondskonzepte, die unabhängig von der Objektlage und Objektqualität Risiken reduzieren. Gepaart mit den Anforderungen, die an die qualitativen Aspekte eines geschlossenen deutschen Immobilienfonds gestellt werden, verstärkt sich dieser Trend zusätzlich. „Unsere Partner transportieren mit ihren Anforderungen wichtige Kundenwünsche,“sagt Gabriele Volz. „Immobilien werden als sicherheitsorientierte und stabile Anlageform wahrgenommen. Diesen Kundenwünschen müssen wir mit unserem Produktangebot Rechnung tragen,“ ergänzt Volz. Immobilienbeteiligungen aus dem Hause WealthCap wurden in den letzten Jahren konzeptionell und qualitativ weiterentwickelt. In der Kalkulation wird ein starkes Augenmerk auf defensive Prognoseansätze gelegt. Für das Beteiligungsangebot WealthCap Immobilien Deutschland 34 wurde ein neues Sensitivitätenmodell im Prospekt verankert. Risiken sollen den Kunden so transparent aufgezeigt werden.
Über WealthCap
WealthCap ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der UniCredit Bank AG, die Anfang 2007 aus den drei konzerneigenen Initiatorengesellschaften für Sachwertanlagen, Blue Capital, H.F.S. und HVB FondsFinance hervorgegangen ist und somit über 25 Jahre Erfahrung in der Konzeption von Geschlossenen Fonds auf sich vereint. Bisher wurden rund 199.000 Fondsanteile in 131 Fonds emittiert. Insgesamt beläuft sich das platzierte Eigenkapital auf 6,9 Mrd. Euro. Damit ist WealthCap einer der führenden Anbieter für Geschlossene Fonds.