07.09.2021

Wealth­cap-Bü­ro­scoring-Up­date: Neue Da­ten­ana­ly­se spie­gelt Co­ro­na-Ef­fekt − zen­tra­le La­gen der Top-7 wei­test­ge­hend sta­bil, doch Di­ver­genz wächst

Der Real As­set und In­vest­ment Manager Wealth­cap hat die Da­ten­ba­sis sei­ner Bü­ro­scoring-Stu­die ak­tua­li­siert, so­dass nun auch die Ef­fek­te der Co­ro­na-Pan­de­mie ab­bild­bar sind. Die Stu­die „Future Of­fice – Bü­ro­la­gen mit Perspektive“ hat­te erst­mals 94 Bü­ro­teil­märk­te deut­scher Top-7-Städ­te aus Sicht un­ter­schied­li­cher In­ves­to­ren­stra­te­gien auf ihre Zukunfts­fähig­keit un­ter­sucht. Die Ak­tua­li­sie­rung der Da­ten, die jähr­lich er­folgt, be­stä­tigt weit­ge­hend die Er­kennt­nis­se der Stu­die, die auf lan­gen Zeit­rei­hen und Zah­len bis Ende 2019 be­ruht. Wäh­rend ins­be­son­de­re in­ner­städ­ti­sche La­gen eine hohe Wert­be­stän­dig­keit be­wei­sen, wächst auch die Span­ne der Scores in­ner­halb der Top-7. Grund­la­ge der Be­rech­nun­gen ist die RI­WIS-Da­ten­bank von bul­wi­en­ge­sa. Dar­über hin­aus war Pro­fes­sor Cars­ten Laus­berg (HfWU Nür­tin­gen-Geis­lin­gen) maß­geb­lich an der Ent­wick­lung der Scorings und Me­tho­dik be­tei­ligt.

Zen­tra­le Bü­ro­la­gen auch in Kri­sen­zei­ten be­stän­dig

Die Ak­tua­li­sie­rung un­ter Ein­be­zug des Co­ro­na-Jah­res 2020 hat die Kern­aus­sa­gen der Stu­die va­li­diert. Dies zeigt sich vor al­lem in der Kon­stanz der am bes­ten be­wer­te­ten Ma­kro- und Mi­kro­la­gen. Zen­tra­le Teil­märk­te und ins­be­son­de­re die eng ge­fass­ten In­nen­städ­te sind nach wie vor auf den Spit­zen­plät­zen der Ran­kings ver­tre­ten. Dies liegt vor al­lem in der ho­hen Wert­sta­bi­li­tät be­grün­det, wo­hin­ge­gen Rand­la­gen wei­ter­hin durch grö­ße­re Ent­wick­lungs­po­ten­zia­le punk­ten.

„Da­bei schützt in ers­ter Li­nie eine ge­sun­de Markt­si­tua­ti­on vor dras­ti­schen Ver­wer­fun­gen. Eine Aus­ge­wo­gen­heit von Flä­chen­be­darf und Flä­chen­neu­zu­gang sowie nied­ri­ge Leer­stän­de sind die ver­läss­lichs­ten In­di­ka­to­ren für auf Wert­sta­bi­li­tät be­dach­te In­ves­to­ren“, kom­men­tiert Se­bas­ti­an Zeh­rer, Lei­ter Re­se­arch bei Wealth­cap.

Kon­stanz auf Spit­zen­plät­zen be­legt Be­liebt­heit der Top-7-Bü­ro­märk­te

Auf Ma­kro­ebe­ne ver­bes­sert sich das durch­schnitt­li­che Scoring der Top-7-Stand­or­te leicht von 3,21 auf 3,33 (aus mög­li­chen fünf Punk­ten). Wäh­rend sich zu­vor Mün­chen und Frank­furt am Main den Spit­zen­platz mit 3,67 teil­ten, kann Frank­furt nun den ers­ten Rang mit ei­ner Stei­ge­rung auf 4,17 er­obern. Mit Aus­nah­me von Ber­lin (von 3,00 auf jetzt 2,67) und Stutt­gart (von 3,17 auf 3,00) hal­ten oder ver­bes­sern alle an­de­ren Top-7-Städ­te ihre Ma­kro-Be­wer­tung.

Auch auf Teil­mark­tebe­ne gibt es Co­ro­na-be­dingt we­nig Ver­än­de­run­gen der Spit­zen­po­si­tio­nen. In Ber­lin (Ku’damm), Mün­chen (In­nen­stadt), Frank­furt (Ban­ken­vier­tel) und Stutt­gart (City) be­haup­tet sich er­neut der je­weils best­plat­zier­te Teil­markt aus dem Vor­jahr. In Ham­burg (nun Ha­fen­ci­ty statt Altstadt/Neustadt), Köln (nun Mühl­heim statt City) ver­drängt der vor­mals zweit­stärks­te Teil­markt die vor­he­ri­ge Num­mer eins. Nur in Düs­sel­dorf gibt es et­was mehr Be­we­gung durch den Sprung der City-Süd von Rang fünf auf den Spit­zen­rang, an­stel­le der City.

His­to­risch vo­la­ti­le Märk­te be­din­gen Rück­schlag­po­ten­zi­al und wach­sen­de Di­ver­genz

Trotz die­ser weit­ge­hen­den Sta­bi­li­tät und Kon­stanz in der Brei­te der Er­geb­nis­se lässt sich fest­stel­len, dass die Span­nen der bes­ten und nied­rigs­ten Scores in­ner­halb der Top-7-Stand­or­te teil­wei­se zu­nimmt. Man­che Stand­or­te sind bes­ser durch die Kri­se ge­kom­men als an­de­re und konn­ten sich so­gar ver­bes­sern. Dies hat zu leich­ten Ver­schie­bun­gen in­ner­halb der Mi­kro­la­gen ge­führt.

„In der Kri­se zeigt sich, dass über die ver­gan­ge­nen Jah­re vo­la­ti­le Mi­kro­la­gen we­ni­ger re­si­li­ent sind als Stand­or­te, die sich konti­nuierlich und nach­hal­tig ent­wi­ckelt ha­ben. So kann es da­durch ver­ein­zelt ein er­höh­tes Rück­schlag­po­ten­zi­al ge­ben. Auf Grund­la­ge der neu­en Zah­len aus dem Co­ro­na-Jahr ent­schei­det wei­ter­hin die Vo­la­ti­li­tät des Teil­markts über den lang­fris­ti­gen In­vest­ment­er­folg“, re­sü­miert Zeh­rer.

Ro­bust­heit der Top-7 wirkt sich auf Mi­kro­la­gen aus

Im Rah­men der Stu­die wur­den mit ei­gens kon­zi­pier­ten Score­cards sämt­li­che Mi­kro­la­gen der Top-7 ver­gleich­bar ge­macht. Das Up­date zeigt, dass sich der über­wie­gen­de Teil der Mi­kro­la­gen in ei­nem her­aus­for­dern­den Um­feld be­wei­sen kann. Vier der sie­ben Stand­or­te – Mün­chen, Frank­furt am Main, Köln und Stutt­gart – kön­nen ihre Mit­tel­wer­te stei­gern. Mit ei­nem Score von je­weils 4,17 sind Mün­chen-In­nen­stadt, Mün­chen-Ci­ty­rand Süd, Köln-Mühl­heim und Ham­burg-Ha­fen-City die Top-Mi­kro­la­gen im Scoring. Als ein­zi­ger Stand­ort hat Düs­sel­dorf eine Spit­zen­po­si­ti­on mit der Mi­kro­la­ge Flug­ha­fen ein­ge­nom­men. Ei­ni­ge Mi­kro­la­gen in Ber­lin, Düs­sel­dorf und Ham­burg sind in ih­rem Score hin­ge­gen leicht rück­läu­fig.

Wei­ter­füh­ren­de Informationen

Alle 94 Stand­or­te kön­nen in ei­ner ak­tu­el­len, in­ter­ak­ti­ven Score­card auf dem Wealth­cap Ex­per­ti­se Blog ver­gli­chen wer­den

Kon­takt

Sie sind Jour­na­list oder Me­di­en­ver­tre­ter und möchten Nä­he­res zu unseren Pro­duk­ten und un­se­rem Un­ter­neh­men er­fah­ren?