19.12.2013

Trend­stu­die zu An­for­de­run­gen an ge­schlos­se­ne deut­sche Im­mo­bi­li­en­fonds: Qua­li­tät geht vor Ren­di­te

Wealth­Cap, der Münchner An­bie­ter von Sach­wert­anlagen, hat sei­ne Stu­die zu An­for­de­run­gen von Ver­trie­ben und Pro­dukt­ein­käu­fern an ge­schlos­se­ne deut­sche Im­mo­bi­li­en­fonds wie­der­holt. So las­sen sich ne­ben den Er­geb­nis­sen des Jah­res erst­mals Trends aus­wer­ten. Grund­sätz­lich ist fest­zu­stel­len, dass Si­cher­heit und Qua­li­tät wei­ter deut­lich vor ho­hen Aus­schüt­tungs­er­war­tun­gen ste­hen. Bei den qua­li­ta­ti­ven Kri­te­ri­en steigt die Be­deu­tung von Ob­jekt-und Stand­ort­qua­li­tät. Die Leis­tungs­bi­lanz und His­to­rie des An­bie­ters wird im Ver­gleich zum Vor­jahr mehr als drei­mal so häu­fig als wich­tigs­tes Kri­te­ri­um ge­nannt. Mie­ter und Ver­trags­lauf­zeit wer­den dop­pelt so häu­fig als be­son­ders be­deut­sam ge­wich­tet. Auch der in­sti­tu­tio­nel­le Hin­ter­grund wird als wich­ti­ges Merk­mal be­ur­teilt. Aus­schüt­tun­gen spie­len wei­ter­hin eine un­ter­ge­ord­ne­te Rol­le. Der Markt­trend, dass in Zei­ten nied­ri­ger Zin­sen die Ren­di­te­er­war­tun­gen zu­rück­ge­hen, setzt sich dem­nach fort. Das be­le­gen auch Zi­ta­te von Stu­di­en­teil­neh­mern: „Unsere Kun­den kau­fen der­zeit um je­den Preis Immo­bilien, nur um aus dem Euro her­aus zu sein.“ Ein wei­te­rer Teil­neh­mer sag­te: „Auf­grund des nied­ri­gen Zins­ni­veaus wer­den wei­ter­hin in­fla­ti­ons­ge­schütz­te An­la­gen wie Immo­bilien ge­sucht.“

Die Stu­die wur­de um ei­nen Fra­gen­block zum The­ma „Re­gu­lie­rung durch das Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­setz­buch (KAGB)“ er­gänzt. Der über­wie­gen­de Teil der Stu­di­en­teil­neh­mer rech­net mit hö­he­rem Be­ra­tungs­auf­wand, hö­he­rer Kom­ple­xi­tät und hö­he­ren Kos­ten auf Pro­dukt­ebe­ne. Nur we­ni­ge Ver­trie­be und Pro­dukt­ein­käu­fer rech­nen mit hö­he­rer Nach­fra­ge oder kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen durch das KAGB. Eine in­ten­si­ve Un­ter­stüt­zung der Ver­triebs­part­ner ist Wealth­Cap des­halb be­son­ders wich­tig: „Wir ar­bei­ten ge­ra­de in der Über­gangs­pha­se sehr eng mit unseren Ver­triebs­part­nern zu­sam­men. Wir wol­len den ein­fa­chen Weg zur Sach­wert­an­la­ge er­öff­nen und die Kom­ple­xi­tät für unsere Kun­den re­du­zie­ren“, sagt Ga­brie­le Volz, Ge­schäfts­füh­re­rin Ver­trieb, Mar­ke­ting und Pro­dukt­ma­nage­ment.

Hin­ter­grün­de der Stu­die

„Wir ha­ben die Stu­die bewusst in sehr ähn­li­chen Auf­bau wie­der­holt, um re­gel­mä­ßig die Er­war­tun­gen unserer Ver­triebs­part­ner ab­zu­fra­gen und Trends für Immobilien­investitionen zu er­fas­sen“, er­klärt Volz wei­ter, „so kön­nen wir un­ser An­ge­bot be­darfs­ge­rech­ter gestalten und unsere Trend­an­nah­men über­prü­fen.“

An der Stu­die ha­ben er­neut über 100 Per­so­nen aus un­ter­schied­li­chen Ver­triebs­spar­ten, dar­un­ter Ge­schäfts­ban­ken, Spar­kas­sen und Ver­mö­gens­ver­wal­ter, teil­ge­nom­men. Das Plat­zie­rungs­po­ten­zi­al der Teil­neh­mer im Be­reich ge­schlos­se­ner deut­scher Im­mo­bi­li­en­fonds be­läuft sich auf rund 684,5 Mil­lio­nen Euro. Da­mit de­cken die Stu­di­en­teil­neh­mer rund 22 % des Ge­samt­mark­tes für ge­schlos­se­ne deut­sche Im­mo­bi­li­en­fonds ab. Die Stu­die wur­de mit­tels ei­nes On­line-Fra­ge­bo­gens im Sep­tem­ber und Ok­to­ber durch­ge­führt. Be­stand­teil der Stu­die wa­ren ein qua­li­ta­ti­ver Teil sowie ein Teil mit Fragen zur Kal­ku­la­ti­on ge­schlos­se­ner deut­scher Im­mo­bi­li­en­fonds sowie er­gän­zen­den Fragen zum be­herr­schen­den The­ma des Jah­res 2013, der Re­gu­lie­rung durch das KAGB.

Die Er­geb­nis­se des qua­li­ta­ti­ven Stu­di­en­teils im Über­blick

  • Ob­jekt- und Stand­ort­qua­li­tät für 76 % der Teil­neh­mer das wich­tigs­te Ent­schei­dungs­kri­te­ri­um für ei­nen ge­schlos­se­nen Im­mo­bi­li­en­fonds
  • Mit 60 % ist Leis­tungs­bi­lanz und His­to­rie des An­bie­ters das zweit wich­tigs­te Kri­te­ri­um
  • Für rund 60 % sind Büro­immobilien die at­trak­tivs­te Nut­zungs­art in ei­nem ge­schlos­se­nen deut­schen Im­mo­bi­li­en­fonds, ähn­lich wie im Vor­jahr
  • Ein-Ob­jekt-Fonds wer­den wei­ter be­vor­zugt (41,7 %), sin­ken aber in der Be­deu­tung im Ver­gleich zum Vor­jahr (53,8 %)
  • Mul­ti-Ten­ant-Ob­jek­te (49,4 %) ste­hen in der Rang­ord­nung wei­ter deut­lich vor Sin­gle-Ten­ant-Ob­jek­ten (14,5 %)

Für Ver­trie­be und Pro­dukt­ein­käu­fer ste­hen Qua­li­täts­kri­te­ri­en wei­ter im Fo­kus. Dies gilt so­wohl für As­set und Mie­ter als auch ver­stärkt für den In­itia­tor mit gu­tem Track Re­cord und Fi­nan­zie­rungs­stär­ke. Die sin­ken­de Be­deu­tung von Ein-Ob­jekt-Fonds kann wo­mög­lich auf die Vor­ga­ben des KAGB zu­rück­ge­führt wer­den, die für Pri­vat­kun­den mit ei­nem An­la­ge­vo­lu­men un­ter 20.000 Euro eine Streu­ung auf drei Ob­jek­te vor­schreibt. Si­cher­heit soll wei­ter über meh­re­re Mie­ter in ei­nem Ob­jekt er­zielt wer­den.

Die Er­geb­nis­se des quan­ti­ta­ti­ven Stu­di­en­teils im Über­blick

  • Bei Büro­immobilien wer­den Aus­schüt­tun­gen jen­seits von 5 % wei­ter­hin nur etwa von ei­nem Drit­tel der Stu­di­en­teil­neh­mer er­war­tet
  • Bei Shop­ping-Cen­tern ist ein deut­li­cher Ab­fall der Ren­di­te­er­war­tun­gen zu ver­zeich­nen. Rund ein Vier­tel er­war­tet Ren­di­ten von 6 % oder mehr. Im Vor­jahr wa­ren es mehr als 40 %
  • Bei Lo­gis­tik­im­mo­bi­li­en­fonds wünscht sich wei­ter­hin gut zwei Drit­tel Aus­schüt­tun­gen von 6 % oder mehr
  • Pro­gno­se­zeit­räu­me an­ge­mes­sen: 10 bis 12 Jah­re Pro­gno­se­zeit­raum hal­ten rund 50% für ge­nau rich­tig, im Vor­jahr wa­ren es rund 40 %
  • Til­gungs­er­war­tung geht zu­rück: Deut­lich mehr Stu­di­en­teil­neh­mer ge­ben sich mit ei­ner an­fäng­li­chen Til­gungs­leis­tung ab 1 % zu­frie­den
  • Mo­de­ra­te In­fla­ti­ons­er­war­tung: Über 60 % hal­ten eine In­fla­ti­ons­an­nah­me von 2 % oder so­gar dar­un­ter für an­ge­mes­sen. Nur je­der Zehn­te er­war­tet In­fla­ti­ons­an­nah­men von mehr als 2,25 %

Aus dem kon­zep­tio­nel­len Stu­di­en­teil geht her­vor, dass die kon­kre­ten Er­war­tun­gen an Aus­schüt­tun­gen eher zu­rück­ge­hen. Nach­hal­ti­ge Fonds­kon­zep­te mit trag­fä­hi­ger Pro­gno­se über die Lauf­zeit wer­den be­vor­zugt. Eine ge­rin­ge­re Til­gung wird eben­so in Kauf ge­nom­men. Er­höh­te In­fla­ti­ons­an­nah­men wer­den von der über­wie­gen­den Mehr­heit nicht er­war­tet.

Die Er­geb­nis­se zu den Re­gu­lie­rungs­fra­gen im Über­blick

  • 85 % der Be­frag­ten hal­ten die Re­gu­lie­rung für vor­teil­haft
  • Mehr als 50 % der Stu­di­en­teil­neh­mer er­war­ten nach in Kraft tre­ten des KAGB nur noch die Hälf­te der zu­vor ak­ti­ven In­itia­to­ren am Markt
  • Je­der Fünf­te rech­net so­gar da­mit, dass 75 % oder mehr Emis­si­ons­häu­ser ver­schwin­den wer­den
  • Er­höh­te An­bie­ter­qua­li­tät durch eine Kon­so­li­die­rung wird als zen­tral Vor­teil ge­se­hen
  • Als er­folgs­kri­tisch für die Zu­kunft der In­itia­to­ren wird ein po­si­ti­ver Track Re­cord im Be­stands­ge­schäft be­wer­tet
  • Mehr als die Hälf­te hält ei­nen gu­ten Zu­gang zu den Be­schaf­fungs­märk­ten für es­sen­ti­ell
  • Knapp 50 % be­ur­tei­len ei­nen in­sti­tu­tio­nel­len Hin­ter­grund als er­folgs­kri­tisch
  • Fast 70 % rech­nen mit ei­nem hö­he­ren Be­ra­tungs­auf­wand


„Die Ver­trie­be und Pro­dukt­ein­käu­fer set­zen auf eta­blier­te In­itia­to­ren. Die­se Chan­cen wer­den wir er­grei­fen. Wir ver­spü­ren aber auch eine ge­wis­se Ver­un­si­che­rung. Un­ser An­lie­gen ist, unseren Part­nern zu zei­gen: Wir sind da und un­ter­stüt­zen Euch. Qua­li­tät und Ser­vice zu bieten und Kom­ple­xi­tät zu re­du­zie­ren, wird am Ende er­folgs­kri­tisch sein“, so Volz ab­schlie­ßend.

Über Wealth­Cap

Wealth­Cap ist eine 100%ige Toch­ter­ge­sell­schaft der UniCre­dit Bank AG, die An­fang 2007 aus den drei kon­zern­ei­ge­nen In­itia­to­ren­ge­sell­schaf­ten für Sach­wert­anlagen, Blue Ca­pi­tal, H.F.S. und HVB Fonds­Fi­nan­ce her­vor­ge­gan­gen ist und so­mit über 25 Jah­re Er­fah­rung in der Konzeption von Sach­wert­be­tei­li­gun­gen auf sich ver­eint. Bis­her in­ves­tier­ten rund 200.000 Anleger in 135 Be­tei­li­gun­gen. Ins­ge­samt be­läuft sich das plat­zier­te Ei­gen­ka­pi­tal auf rund 7,1 Mrd. Euro. Da­mit ist Wealth­Cap ei­ner der führen­den An­bie­ter für Sach­wert­be­tei­li­gun­gen.

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