20.11.2018

‚Wealth­cap Scoring‘ iden­ti­fi­ziert Wohn­la­gen der Zu­kunft

Wealth­cap hat zu­sam­men mit bul­wi­en­ge­sa die neue Stu­die „Wohn­la­gen mit Perspektive“ ver­öf­fent­licht, die mit­tels des ei­gens ent­wi­ckel­ten Wealth­cap Scorings die Zu­kunfts­stär­ke von je 30 deut­schen Städ­ten und Stadt­tei­len für In­ves­to­ren ana­ly­siert. Ein­zig­ar­tig ist da­bei die Kom­bi­na­ti­on von Ma­kro- und Mi­kro­kri­te­ri­en in ei­nem Mo­dell. Da­bei un­ter­sucht die Stu­die ne­ben deut­schen Me­tro­po­len auch klei­ne­re Zen­tren wie B-, C- und D-Städ­te an­hand von ins­ge­samt 19 In­di­ka­to­ren.

Die Stu­die folgt auf eine von Wealth­cap und dem Fraun­ho­fer In­sti­tut er­stell­te Un­ter­su­chung zu den Zu­kunfts­per­spek­ti­ven so­ge­nann­ter Schwarm­städ­te in Deutsch­land. Neu bei der ak­tu­el­len Un­ter­su­chung sind vor al­lem die In­te­grie­rung der Mi­kro­le­vel-Ana­ly­se und der ex­klu­si­ve Fo­kus auf das Wohn­seg­ment.

„Mit unserer Stu­die zu Future Lo­ca­ti­ons wol­len wir lang­fris­tig den­ken­den in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren ei­nen fun­dier­ten ers­ten Ori­en­tie­rungs­punkt ge­ben. Wir ge­hen mit un­se­rem Wealth­cap Scoring ei­nen Schritt wei­ter als bis­he­ri­ge Ana­ly­sen: Wir un­ter­su­chen nicht nur die Er­folgs­kri­te­ri­en ei­ner Stadt, son­dern kom­bi­nie­ren die­se mit Kri­te­ri­en des un­mit­tel­ba­ren Mi­kro­mark­tes, die das Vier­tel oder das Quar­tier be­tref­fen. Woh­nen ist je nach Ziel­grup­pe und Mi­lieu sehr indivi­duell. Ge­mein­sam mit un­se­rem Part­ner bul­wi­en­ge­sa ha­ben wir aber Kri­te­ri­en iden­ti­fi­ziert, die ins­be­son­de­re für lang­fris­tig ori­en­tier­te In­ves­to­ren re­le­vant sind“, er­klärt Ga­brie­le Volz, Ge­schäfts­füh­re­rin Wealth­cap.

Die 19 In­di­ka­to­ren des Wealth­cap Scorings für zu­kunfts­star­ke Wohn­la­gen un­ter­tei­len sich auf die bei­den Un­ter­su­chungs­be­rei­che Ma­kro­stand­ort (10 Kri­te­ri­en) und Mi­kro­stand­ort (9 Kri­te­ri­en). Die Fak­to­ren, wel­che die Be­wer­tung der Ma­kro­la­ge be­ein­flus­sen, rei­chen von klas­si­schen öko­no­mi­schen Aspek­ten wie Wirt­schafts- und In­no­va­ti­ons­kraft über De­mo­gra­fie bis hin zu Kauf- und Miet­preis­ent­wick­lung. Die Mi­kro­la­gen-In­di­ka­to­ren um­fas­sen un­ter an­de­rem die An­bin­dung an den öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr, Nähe zu Bil­dungs­ein­rich­tun­gen und Er­ho­lungs­flä­chen sowie die lo­ka­le Preis­ent­wick­lung. Da­mit um­fasst das Tool ins­be­son­de­re Fak­to­ren, die auf die künf­ti­ge Ent­wick­lung des Wohn­stand­orts ab­zie­len und über eine rei­ne Mo­ment­auf­nah­me hin­aus­ge­hen.

Er­folgs­fak­to­ren zu­kunfts­star­ker Wohn­la­gen sind un­ab­hän­gig von kurz­fris­ti­gen Trends

Zu­vor­derst ist die Be­frie­di­gung der Grund­be­dürf­nis­se der An­woh­ner enorm wich­tig. In­di­ka­to­ren wie der Zu­gang zur Le­bens­mit­tel­ver­sor­gung oder schu­li­schen Erst­bil­dung sind ent­schei­dend für die Qua­li­tät ei­nes Mi­kro­stand­orts. Ins­ge­samt legt die Stu­die da­mit mehr Wert auf die Bedürf­nisse der Men­schen vor Ort, in­klu­si­ve hin­sicht­lich be­zahl­ba­rer Mie­ten, statt sich wie rein quan­ti­ta­ti­ve Ana­ly­sen auf die höchst­mög­li­chen Ver­kaufs- oder Miet­prei­se zu be­schrän­ken.

„Eine zu­kunfts­star­ke Wohn­la­ge zeich­net sich durch eine star­ke Nut­zer­ori­en­tie­rung aus, sie passt sich den An­for­de­run­gen ihrer Nut­z­er­ziel­grup­pe an oder bil­det viel­fäl­ti­ge An­sprü­che an ei­nen Stand­ort ab. Viel­falt ist ge­ra­de für Trend­vier­tel eine Her­aus­for­de­rung. Nicht sel­ten wer­den sie am Ende ein­tö­nig und da­mit auch we­ni­ger in­ter­es­sant für In­ves­to­ren“, sagt Volz.

Klei­ne­re Städ­te im Wohn­seg­ment lang­fris­tig ähn­lich emp­feh­lens­wert für Anleger wie die Top 7

Im Ge­gen­satz zum Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt, wo die Grö­ße ei­ner Stadt nach wie vor von ho­her Be­deu­tung ist, sind bei Wohn­im­mo­bi­li­en an­de­re Fak­to­ren ent­schei­dend. Ent­spre­chend schnei­den meh­re­re klei­ne­re und mit­tel­gro­ße Stand­or­te oft bes­ser ab als gro­ße deut­sche Me­tro­po­len. Das Pra­xis­bei­spiel Jena-Zen­trum be­weist, dass auch B-, C- und selbst D-Städ­te at­trak­ti­ve In­ves­ti­ti­ons­zie­le für in­sti­tu­tio­nel­le Anleger ge­ra­de im Wohn­be­reich sein kön­nen. So schnei­det der Stadt­teil Jena-Zen­trum mit 42 von 50 mög­li­chen Punk­ten un­ter den be­trach­te­ten In­vest­ment­stand­or­ten mit Best­wer­ten ab. Auch Je­nas Er­geb­nis auf der Ebe­ne des Ma­kro­stand­orts ist mit 39 Punk­ten sehr po­si­tiv.

„Vie­le Markt­teil­neh­mer den­ken auch bei Wohn­im­mo­bi­li­en in der gän­gi­gen ABCD-Städ­te­clus­ter-Lo­gik. Die Grö­ße ei­ner Stadt ist aber kein Er­folgs­kri­te­ri­um für die At­trak­ti­vi­tät sei­ner Wohn­im­mo­bi­li­en“, er­läu­tert Dr. Hei­ke Pias­e­cki, Nie­der­las­sungs­lei­te­rin Mün­chen von bul­wi­en­ge­sa.

„Aus In­ves­to­ren­sicht sind wirt­schaft­lich so­li­de und breit di­ver­si­fi­zier­te Städ­te lang­fris­tig oft at­trak­ti­ver als ‚Über­flie­ger‘, die durch ak­tu­ell star­kes Wachs­tum oder pro­mi­nen­te Be­richt­erstat­tung viel Auf­merk­sam­keit auf sich zie­hen. Bes­tes Bei­spiel sind Wohn­märk­te, die erst auf den zwei­ten Blick ihre At­trak­ti­vi­tät of­fen­ba­ren – zu­mal hier auch die Er­schwing­lich­keit für Mie­ter im Ver­gleich zu man­cher Trend­stadt noch ge­ge­ben ist“, er­gänzt Se­bas­ti­an Zeh­rer, Lei­ter Re­se­arch Wealth­cap.

Zu­kunfts­star­ke Wohn­la­gen be­rück­sich­ti­gen ei­nen Mix aus Ma­kro- und Mi­kro­la­ge­kri­te­ri­en

Ein in­ter­es­san­ter Zu­sam­men­hang er­gibt sich aus der Ver­knüp­fung von Ma­kro- und Mi­kro-Perspektive in der Stu­die. So weist die Un­ter­su­chung dar­auf hin, dass der Mix aus Ma­kro- und Mi­kro­la­ge­kri­te­ri­en ent­schei­dend bei der Stand­ort­wahl sind. Prin­zi­pi­ell gibt der Ma­kro­stand­ort die gro­be Rich­tung vor. Ein Mi­kro­stand­ort al­lein gibt sel­te­ner den Aus­schlag. Aus In­ves­to­ren­per­spek­ti­ve kann es aber auch an ei­nem schwä­che­ren Ma­kro­stand­ort at­trak­ti­ve Wohn­la­gen für Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments ge­ben.

„Es kann durch­aus von ei­nem ‚Top-Down-Prin­zip‘ ge­spro­chen wer­den. Erst ein in­tak­ter, wirt­schaft­lich sta­bi­ler Ma­kro­stand­ort mit viel­fäl­ti­gen An­ge­bo­ten weckt das grund­sätz­li­che In­ter­es­se. An­schlie­ßend fol­gen Mi­kro­kri­te­ri­en, die das un­mit­tel­ba­re Woh­nen im All­tag be­ein­flus­sen, wie eine gute Le­bens­mit­tel­ver­sor­gung, ÖPNV-An­bin­dung et ce­te­ra“, so Dr. Pias­e­cki.

Die ge­sam­te Stu­die „Wohn­la­gen mit Perspektive“ fin­den Sie hier

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