27.08.2021

Wealth­cap-Markt­über­blick: Deutsch­lands Bü­ro­markt auch im zwei­ten Co­ro­na-Jahr re­si­li­ent

Der Real As­set und In­vest­ment Manager Wealth­cap gibt zum ach­ten Mal in sei­nem halb­jähr­li­chen Markt­über­blick eine Ein­schät­zung zur Ent­wick­lung der Bü­ro­im­mo­bi­li­en­märk­te in den deut­schen Top-7-Städ­ten für das ers­te Halb­jahr 2021. In der re­gel­mä­ßi­gen Se­rie bie­tet Wealth­cap in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter JLL eine Be­wer­tung und Ana­ly­se zum Markt­um­feld, zu den Ver­hal­tens­va­ria­blen von An­le­gern und Fi­nan­zie­rern sowie zum Bü­ro­in­ves­ti­ti­ons- und Bü­ro­ver­mie­tungs­markt.

„Auch im ers­ten Halb­jahr 2021 ha­ben die Bü­ro­märk­te der Top-7 ihre Re­si­li­enz un­ter­stri­chen. Die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie sind nach wie vor spür­bar, doch die As­set­klas­se Büro­immobilien steht Un­ken­ru­fen zum Trotz sehr ro­bust da. Da­für spre­chen das an­hal­tend hohe In­ter­es­se auf An­le­ger­sei­te, die sta­bi­len Spit­zen­mie­ten und das ge­stie­ge­ne Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men im Bü­ro­seg­ment. Wich­tig für nach­hal­ti­ge Investments sind jetzt mehr denn je lang­jäh­ri­ge Markt­ex­per­ti­se und ein ak­ti­ver As­set-Ma­nage­ment-An­satz“, re­sü­miert Se­bas­ti­an Zeh­rer, Lei­ter Re­se­arch bei Wealth­cap.

1. Markt­um­feld: Kon­junk­tur- und Zins­um­feld

Die deut­sche Wirt­schaft zeig­te sich im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum ro­bus­ter. Im zwei­ten Quar­tal 2021 stieg das BIP um 0,5 % ge­gen­über dem Vor­quar­tal. Je­doch bleibt un­ter den ge­ge­be­nen Um­stän­den eine wei­te­re Ent­wick­lung der Ge­samt­wirt­schaft eng an den Ver­lauf der Co­ro­na-Pan­de­mie ge­bun­den und des­halb schwer vor­her­sag­bar.

Kurz­fris­ti­ge Zin­sen blei­ben im Ne­ga­tiv­be­reich. Die Re­al­ver­zin­sung, ge­mes­sen als Ren­di­te ei­ner zehn­jäh­ri­gen Bun­des­an­lei­he ab­züg­lich In­fla­ti­on, lag im Juni 2021 bei -2,45 %. Der Markt­kon­sens stellt sich auf ein aus­ge­präg­tes Nied­rig­zins­um­feld für län­ge­re Zeit ein.

2. Ver­hal­tens­va­ria­blen: Ban­ken und In­ves­to­ren

Das Neu­ge­schäfts­vo­lu­men in der gewerb­lichen Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung sank im zwei­ten Halb­jahr 2020 um rund 24 % ge­gen­über dem zwei­ten Halb­jahr 2019, was in den Ri­si­ko­ver­ga­be­richt­li­ni­en und dem ak­tu­el­len Co­ro­na-Um­feld be­grün­det liegt.

Für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren er­schei­nen im Nied­rig­zins­um­feld Immo­bilien als An­la­ge wei­ter­hin na­he­zu al­ter­na­tiv­los. Be­son­de­re Nach­fra­ge er­fah­ren wert­sta­bi­le Core-Pro­duk­te mit nach­hal­ti­gen Ge­bäu­den in gu­ter Lage und mit fle­xi­blen Flä­chen­kon­zep­ten.

3. Bü­ro­in­ves­ti­ti­ons­markt

Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men für Büro­immobilien stieg im ers­ten Halb­jahr 2021 ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum um 5,7 % auf rund 10 Mil­li­ar­den Euro. Ob­jek­te mit bo­ni­täts­star­ken Mie­tern und lang­fris­ti­ger Ver­mie­tung in sehr gu­ter Lage er­le­ben eine an­hal­tend hohe Nach­fra­ge.

Der Seit­wärts­trend bei den Spit­zen­ren­di­ten der Top-7 für Büro­immobilien setz­te sich im ers­ten Halb­jahr 2021 fort. So­mit blie­ben die Ren­di­ten un­ter­halb der Mar­ke von 3 % und der Trend zur Bo­den­bil­dung ver­ste­tigt sich.

4. Bü­ro­ver­mie­tungs­markt

Das Leer­stands­vo­lu­men im Mit­tel der Top-7 stieg ge­gen­über dem zwei­ten Halb­jahr 2020 um ca. 15 % auf eine Leer­stands­quo­te von nun 4,3 %. Die­se Ent­wick­lung liegt im An­stieg des Bau­vo­lu­mens um 82 % im sel­ben Zeit­raum be­grün­det, bei gleich­zei­tig rück­läu­fi­ger Vor­ver­mie­tungs­quo­te.
Durch die bis­he­ri­ge Flä­chen­knapp­heit der ver­gan­ge­nen Jah­re er­gibt sich ein Puf­fer, der un­mit­tel­ba­ren Miet­preis­re­ak­tio­nen in­fol­ge des Leer­stands­an­stiegs ent­ge­gen­wirkt. In den Top-7 blie­ben die Spit­zen­mie­ten mit 33,10 Euro pro Qua­drat­me­ter auf un­ver­än­dert ho­hem Ni­veau.

Wei­ter­füh­ren­de Informationen

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