04.08.2022

Wealth­cap Markt­check

Mehr als je­der drit­te Bü­ro­mie­ter im Wett­be­werb um Fach­kräf­te zu hö­he­rer Mie­te be­reit

Der Real-As­set- und In­vest­ment-Manager Wealth­cap hat in ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut Ci­vey die At­trak­ti­vi­tät mo­der­ner, zu­kunfts­fä­hi­ger Bü­ro­flä­chen sowie die Be­reit­schaft zu hö­he­ren Miet­prei­sen für der­ar­ti­ge Flächen un­ter­sucht. Be­fragt wur­den Ent­schei­der in Deutsch­land, die für die An­mie­tung von Bü­ro­flä­chen ver­ant­wort­lich zeich­nen – je ein­mal vor vol­lem Aus­bruch der Co­ro­na­pan­de­mie im Fe­bru­ar 2020 und ein­mal im Som­mer 2022. Im Fo­kus stan­den die vier Clus­ter Fle­xi­bi­li­tät (Flä­chen­nut­zung und -auf­tei­lung), Nach­hal­tig­keit (En­er­gie­ver­brauch, Exis­tenz von Grün­flä­chen), Ver­net­zung (In­ter­net, Smart Buil­ding) sowie Wohl­be­fin­den (Luft­qua­li­tät, Sportangebote)1) Im Fo­kus stan­den die vier Clus­ter Fle­xi­bi­li­tät (Flä­chen­nut­zung und -auf­tei­lung), Nach­hal­tig­keit (En­er­gie­ver­brauch, Exis­tenz von Grün­flä­chen), Ver­net­zung (In­ter­net, Smart Buil­ding) sowie Wohl­be­fin­den (Luft­qua­li­tät, Sport­an­ge­bo­te).

„Wir be­schäf­ti­gen uns seit Jah­ren in­ten­siv mit dem Leit­mo­tiv ‚Future Of­fice‘, also den An­for­de­run­gen an zu­kunfts­star­ke Bü­ro­flä­chen. Als ak­ti­ver, lang­fris­tig ori­en­tier­ter As­set-Manager kön­nen wir die Er­geb­nis­se der Um­fra­gen be­stä­ti­gen – vie­le Un­ter­neh­men se­hen Bü­ro­flä­chen zu­neh­mend als wich­ti­ges In­vest­ment im Wett­be­werb um Fach­kräf­te“, sagt Se­bas­ti­an Zeh­rer, Lei­ter Re­se­arch bei Wealth­cap. „Nicht erst, aber be­son­ders seit der Co­ro­na­pan­de­mie ist die Fle­xi­bi­li­tät der Flä­chen­nut­zung ent­schei­dend. Da­von pro­fi­tie­ren auch die In­ves­to­ren, wenn es um das The­ma Nach­ver­miet­bar­keit geht.“

Fle­xi­ble Bü­ro­flä­chen ak­tu­ell als wich­tigs­tes Kri­te­ri­um

Auf die Fra­ge, wel­cher Fak­tor am ehes­ten ei­nen hö­he­ren Miet­preis recht­fer­ti­gen wür­de, ant­wor­te­ten An­fang 2020 die meis­ten Bü­ro­mie­ter mit Ver­net­zung, näm­lich 22,4 %. Auf den Plät­zen zwei bis vier lan­de­ten Fle­xi­bi­li­tät (19,7 %), Wohl­be­fin­den (18,2 %) und Nach­hal­tig­keit (17,8 %). Bis Mit­te 2022 hat sich das Bild ge­wan­delt. Nun steht Fle­xi­bi­li­tät mit 24,7 % an der Spit­ze, es fol­gen Ver­net­zung (21,7 %), Nach­hal­tig­keit (20,7 %) und Wohl­be­fin­den (19,3 %). Drei von vier Fak­to­ren wer­den da­mit als wich­ti­ger ein­ge­schätzt, wo­bei die bei­den größ­ten Ge­win­ner Fle­xi­bi­li­tät (+5,0 Pro­zent­punk­te) und Nach­hal­tig­keit (+2,9 Pro­zent­punk­te) sind.

Grö­ße­re Un­ter­neh­men für Fach­kräf­te­vor­teil zu hö­he­ren Mie­ten be­reit

Ins­ge­samt hat die Be­reit­schaft zu hö­he­ren Mie­ten, um Vor­tei­le im Wett­be­werb um Fach­kräf­te zu er­lan­gen, in Deutsch­land zwi­schen 2020 und 2022 leicht nach­ge­las­sen. Vor dem Hin­ter­grund der ein­ge­trüb­ten kon­junk­tu­rel­len Lage ge­ben heu­te 50,7 % an, zu kei­nem Auf­preis be­reit zu sein, wäh­rend 35,1 % dazu be­reit sind. 2020 be­trug die­ses Ver­hält­nis 41,7 % zu 38,6 %.

Auf­ge­schlüs­selt nach Un­ter­neh­mens­grö­ße der Bü­ro­mie­ter blei­ben klei­ne Un­ter­neh­men am zu­rück­hal­tends­ten. Zu­gleich ist knapp ein Drit­tel (28,3 %) der klei­nen Un­ter­neh­men 2022 be­reit mehr Mie­te zu zah­len, wenn dies Vor­tei­le für das ei­ge­ne Em­ploy­er-Bran­ding hat. 2020 lag die­ser Wert bei 33,1 %. Da­mals wie heu­te sind sie da­mit die preis­sen­si­bels­te Grup­pe. Bei mit­tel­gro­ßen Un­ter­neh­men ist die Ent­wick­lung ge­gen­läu­fig, hier wa­ren 2022 48,7 % für hö­he­re Mie­ten auf­ge­schlos­sen, wäh­rend die­ser Wert 2020 nur 46,9 % be­trug.

Auch bei gro­ßen Un­ter­neh­men mit mehr als 250 Mit­ar­bei­tern stieg der An­teil der auf­ge­schlos­sen Ant­wor­ten­den von 37,6 % im Jahr 2020 auf nun­mehr 49,2 %. Je­des fünf­te gro­ße Un­ter­neh­men war 2022 zu ei­nem Miet­auf­schlag von min­des­tens 20 % be­reit, je­des zehn­te so­gar zu über 40 %.

Ähn­li­che Un­ter­schie­de zei­gen sich bei der Ana­ly­se nach Al­ter der Be­frag­ten. Am auf­ge­schlos­sens­ten (52,5 %) für hö­he­re Mie­ten zei­gen sich 2022 18- bis 29-Jäh­ri­ge. Die­se Al­ters­grup­pe zeig­te auch 2020 mit 69,6 % be­reits die höchs­te Be­reit­schaft. 2022 ist so­gar fast je­der Fünf­te zu ei­ner mehr als 50 % hö­he­ren Mie­te be­reit, so­fern dies Vor­tei­le im Wett­be­werb um Fach­kräf­te bie­tet.

Dem­ge­gen­über ste­hen die über 65-Jäh­ri­gen, die am preis­sen­si­bels­ten sind. Le­dig­lich 27,3 % wa­ren 2020 zu hö­he­ren Miet­zah­lun­gen be­reit. 2022 stieg die­ser Wert auf nun 29,4 %.

Wei­ter­füh­ren­de Informationen:

Down­load Markt­check Bü­ro­mie­ter

Mehr zum „Future Of­fice“ auf dem Re­se­arch-Blog Wealth­cap Ex­per­ti­se

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Chris­ti­an Tho­mas, Pres­se­spre­cher